Was passiert bei 20–22°C?
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Rationen, die bei Außentemperaturen zwischen 20 bis 22 °C der Luft ausgesetzt sind, einen Anstieg der Innentemperatur um 5 bis 30 °C aufweisen. Dieser Hitzestau wird hauptsächlich durch mikrobielle Aktivität, insbesondere durch Hefen und Schimmelpilze, angetrieben.
Auswirkungen bei steigenden Temperaturen:
- Nährstoffe werden abgebaut, insbesondere energiedichte Bestandteile.
- Die Schmackhaftigkeit sinkt, was zu einer geringeren Trockenmasseaufnahme führt.
- Kühe können die Futteraufnahme reduzieren, was sich direkt auf die Milchproduktion und die Gesamtleistung auswirkt.
Warum es für Milch- und Rindfleischproduzenten wichtig ist
Warmes Wetter in Kombination mit schlechten Fütterungspraktiken (wie lange Lufteinwirkung oder unzureichendes Silomanagement) schafft ideale Bedingungen für den aeroben Verderb.
Aerobe Instabilität beschleunigt die Nährstoffverluste. Ein höherer Feuchtigkeitsgehalt und eine höhere Sauerstoffbelastung begünstigen die Vermehrung von Hefen und Schimmelpilzen. Selbst gut erhaltene Silagen oder Rationen können schnell verderben, wenn sie bei der Fütterung nicht kontrolliert werden.