Sinkende Stickstoffausscheidung und Emissionsminderung

„Wir sind optimistisch und halten die vom Gesetzgeber vorgegebenen Reduktionsziele für die Ammoniakausscheidungen für realisierbar“ (Peter Radewahn, DVT-Geschäftsführer). Mit dieser Meldung stellt der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) im Rahmen einer aktuellen Pressemitteilung, Studienergebnisse zur positiven Entwicklung der Stickstoffausscheidung und Emissionsminderung in der Schweinemast vor. Als Grundlage für die Studie wurden repräsentative Daten zur Leistungsfütterung, die die aktuelle Praxis widerspiegeln, gesammelt und von einer Arbeitsgruppe aus Tierernährungsexperten analysiert.

Unter folgenden Link können Sie die gesamte Studie einsehen:

Zur Studie

2021

Die Reduzierung der aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung stammenden Umweltbelastungen ist eines der wichtigsten und gleichzeitig herausforderndsten Ziele der heutigen Landwirtschaft. Demnach hat sich Deutschland verpflichtet, seinen Ammoniakausstoß bis zum Jahr 2030 um 29 % zu reduzieren.

In der umfassenden Studie des DVT zeigt sich, dass bereits in den letzten 20 Jahren erhebliche Fortschritte hinsichtlich Emissionsminderungen und Futtereffizienz in der Schweinemast erzielt werden konnten. Dies lässt einen optimistischen Blick auf das Erreichen der zukünftigen Reduktionsziele zu, ohne eine Reduktion der Tierbestände.

Moderne mehrphasige Fütterungskonzepte mit reduzierten Proteingehalten und hohem Einsatz freier Aminosäuren ermöglichen dabei die Reduzierung des Stickstoffeintrages in die Tierbestände, bei gleichzeitig bedarfs- und leistungsdeckender Versorgung der Schweine.

31.08.2021

Zusammenfassung der Studienergebnisse

  1. Abnahme des Rohproteingehaltes (XP) im Mastfutter
    Insgesamt zeigte sich ein deutlicher Trend zur kontinuierlichen Abnahme des Rohproteingehaltes über alle Futtersorten hinweg. So lag im Jahr 2020 der durchschnittliche Rohproteingehalt im Vormastfutter bei 16,3 % (2000: 17,4 %) und in den Mittelmastfuttern bei 14,8 % (2000: 16,0 %). Deutliche Veränderungen gab es vor allem bei den Endmastfuttern. Hier sank der durchschnittliche Rohproteingehalt von 14,6 % (2010) auf 13,7 % (2020).
  2. Trend zur Mehrphasenfütterung
    Dieser Trend zeigt sich vor allem auch durch den deutlich höheren Anteil der Endmastfutter an der gesamten Fütterung in der Schweinemast. Wurden im Jahr 2000 noch 24 % der Mastschweine einphasig gefüttert, sank dieser Anteil bis heute auf nur 3 %. Parallel dazu, nahm die Bedeutung drei- oder mehrphasiger Fütterungsmodelle stetig zu und lag im Jahr 2020 bereits bei 69 %.
  3. Sinkende Mengen an verfüttertem Rohprotein
    Durch die Abnahme der Rohproteingehalte im Mastfutter bei gleichzeitigem Trend zur Mehrphasenfütterung verminderten sich auch die durchschnittlich verfütterten Rohproteingehalte im Schweinemastfutter auf 14,6 % (2000: 16,4 %). Dies bedeutet eine relative XP-Reduktion von 11 % innerhalb der letzten 20 Jahre.
  4. Fortschritte bei biologischer Leistung
    Positiv zu erwähnen ist, dass, trotz der Verringerung der Rohproteinzufuhr, eine deutliche Steigerung der Tierleistung zu erkennen ist. Neben den Tageszunahmen, konnte auch die Futterverwertung erheblich verbessert werden (0,21 Einheiten) – relativ betrachtet, eine Reduzierung der benötigten Futtermenge je kg Schwein um 7 %.

Durch die gestiegene Futtereffizienz und die verringerten XP-Gehalte im Mastfutter sank damit der Rohproteinverbrauch je kg
Lebendmasse um 17 %. 

Durch die Kombination dieser Bausteine konnten die Stickstoffemissionen in die Umwelt für die Erzeugung vom 1 kg Schweinefleisch innerhalb der letzten 20 Jahre erfolgreich bereits um 26 % gesenkt werden. 

Optimistisch in die Zukunft der Schweineproduktion…

Die Daten dieser Studie lassen eine weitere Verbesserung der Tierleistung sowie einen weiter steigenden Trend zur Mehrphasenmast erkennen. Damit erscheint laut DVT eine weitere Reduzierung der durchschnittlichen Rohproteingehalte im Schweinemastfutter möglich und stimmen optimistisch, dass sich die Ziele der Emissionsminderung in der Schweinemast bis 2030 erreichen lassen.

Die Ergebnisse der DVT-Studie spiegeln wieder, dass sich die landwirtschaftliche Schweineproduktion ihrer Verantwortung bewusst ist und seinen Teil zu einer nachhaltigen Veredelungswirtschaft beiträgt.  

TN unterstützt die Landwirte hier bei einer effizienten, optimierten Rationsgestaltung. Mit unseren speziell für die Phasenfütterung ausgerichteten Maxcare Mineralfuttern sind die Schweine in allen Leistungsphasen optimal und bedarfsgerecht versorgt. Durch den hohen Gehalt freier Aminosäuren sowie die Verwendung spezieller Enzyme und Additive kann der Rohproteingehalt im Futter gesenkt, die Futtereffizienz und Nährstoffabsorption im Tier verbessert werden.

So lassen sich unnötige Nährstoffausscheidungen und Emissionen reduzieren – für eine nachhaltige Schweineproduktion von Morgen.

Unsere Empfehlung: Maxcare Mineralfutter mit fitmix-Paket

Zur Optimierung der Mastleistung kann in jedem Mastmineralfutter der Eco-Linie das bewährte „fitmix“-Paket zu gebucht werden. Natürliche Aromen und spezielle Additive fördern die Futteraufnahme und die Nährstoffverdaulichkeit für eine effiziente Schweinemast bei bester Leistung und Gesundheit.